Geräte zur Entnahme von Wasserproben

Für Wasserproben geeignete Flaschen

Glasflaschen

Für Proben, die an Ort und Stelle verarbeitet werden, eignen sich

  • Klarglasflaschen (z.B. zur Beurteilung der Färbung des Wassers) verschiedener Größe mit oder ohne eingeschliffenem Stofpen oder
  • Braunglas Glasschliffflaschen.

Die Schliffe dürfen keinesfalls gefettet sein!

Polyethylen-Flaschen

Sollen die Proben länger aufbwahrt werden, empfiehlt Schwoerbel (1980) Polyethylen-Flaschen oder -gläser, die leichter als Glasflaschen und unzerbrechlich sind.

Sie geben vermutlich keine chemischen Substanzen an das Probenwasser ab, absorbieren jedoch Stoffe aus dem Wasser.

Dies wird verhindert, wenn die Flaschen eine Woche lang mit einem Gemisch aus einer 5%igen Lösung von Iod in 8%iger Kaliumiodidlösung randvoll gefüllt werden.

Während dieser Zeit werden die freien Valenzen des Polyethylens mit Iod abgesättigt. Die Flaschen müssen anschließend gründlich mit destilliertem Wasser gewaschen werden.

Gebrauchte Flaschen

Verwendet man gebrauchte Flaschen, ganz gleich ob aus Polyethylen oder Glas, muss in jedem Fall sichergestellt sein, dass sie keine Reste ihres ursprünglichen Inhaltes und auch keine Spülmittelreste mehr enthalten.

Zur Messung des Sauerstoffgehaltes

Für Proben aus großer oder sehr geringer Tiefe

Geräteanornung für Proben aus sehr geringer und größerer Tiefe (Abb. 1)

  • Dafür eignet sich die in der Grafik dargestellte Geräteanordnung.
  • Sie lässt sich aus Einzelteilen leicht zusammenbauen.
  • Probleme gibt es allerdings, wenn 30-ml-Winklerfläschchen benutzt werden, wegen des geringen Durchmessers des Halses.

Für Proben aus flachen Gewässern

Proben aus flachen Gewässern (Abb. 1)

  • eine große Spritze (oder ein Kolbenprober) mit kurzem Verlängerungsschlauch
  • Alternative: ein Gummisaugball mit kurzem Verlängerungsschlauch
  • 30 ml Winkler-Flaschen (Anzahl je nach Bedarf) mit abgeschrägtem Glasstopfen